Tigrigna
Ihre Heimat sind die Provinzen Debub und Maekel im eritreischen Hochland. Hier liegt auch die Hauptstadt Asmara, deren Bevölkerung sich überwiegend aus Angehörigen der Tigrigna zusammensetzt. Die Tigrigna stellen fast die Hälfte der eritreischen Bevölkerung und bilden die größte ethnische Gruppe im Land. |
Die verheiratete Frau auf dem Land trägt die Kemish. Ein ungefärbtes, gerade geschnittenes Baumwollkleid aus Nesselstoff. Die Ärmel sind lang und werden in kleine Falten gelegt. Am rückwärtigen Saum ist ein rotes Band appliziert. In der Taille wird das Kleid mit einem bunten Fransengürtel aus Strickware, dem Hisab, zusammengebunden. |
Ein traditionelles Kleid, das auch in der Stadt getragen wird, ist die Suria. Am Saum ist eine Borte eingewebt. Die Suria wird zusammen mit der Netsela getragen, einem Schal aus gleichem Material. Die Frauen in der Stadt legen auch die Telfi an. |
Die männliche Bevölkerung auf dem Land trägt die Siregetier, eine knielange Hose aus Nessel Oberbekleidungsstück dient das hemdartige Igetebab oder Tibiko. Über allem wird die Gabi getragen. Anstelle der Gabi wird auch gerne die Netsela-Kare angelegt. Sie ähnelt der Gabi, wird jedoch aus schwererem Material hergestellt und hat am Saum eine eingewebte rote Borte. |